Ein Beitrag von Christian Ohm, EU-Sportlobbyist und Geschäftsführer des TB Meerbusch e. V.
Der Deutsche Tennis Bund e. V. hat mit der Einführung einer Spiellizenz für Tennisspielerinnen und Tennisspieler die Voraussetzung dafür geschaffen, dass auch Tennisspielerinnen und Tennisspieler ohne Vereinszugehörigkeit ab April 2025 am organisierten Einzelwettspielbetrieb teilnehmen können.
Der Tennis Base Meerbusch e. V. wurde zum 31. Dezember 2018 aus dem Tennisverband Niederrhein e. V. ausgeschlossen mit der Begründung, dass er nicht am Mannschaftsspielbetrieb teilnimmt und nur Einzelwettkampfveranstaltungen durchführt.
Der Geschäftsführer des TB Meerbusch e. V., Christian Ohm, hat mit seinem geförderten EU-Projekt gezeigt, dass nach Art. 165 EG auch kommerzielle Anbieter gemeinnützige Aufgaben erfüllen können.
Warum der Tennis Verband Niederrhein e. V. eine andere Auffassung als der Deutsche Tennis Bund e. V. in der Rechtsfrage vertritt, ob eine „Vereinsmitgliedschaft für die Ausübung des organisierten Sports zwingend erforderlich ist“, muss nach Ansicht von EU-Sportlobbyist Christian Ohm noch politisch geklärt werden.
„Diese Rechtsfrage entscheidet letztlich über die Förderung im organisierten Sport“, meint der Sportler und DTB-A-Lizenz-Trainer Christian Ohm.
Der TB Meerbusch e. V. konnte aufgrund dieser Einstufung des Tennisverbandes Niederrhein e. V. nicht am Förderprogramm Moderne Sportstätten des Landes Nordrhein-Westfalen teilnehmen.
Christian Ohm ist der Meinung, dass der TB Meerbusch e. V. in Zukunft „mit seinen Veranstaltungen förderfähig ist“.