Ein Beitrag von TB Meerbusch e. V. Geschäftsführer Christian Ohm
Im November 2017 sprach mich mein DTB A-Lizenz-Trainer Kollege Marc Raffel bei der DTB A-Trainer Fortbildung in Göttingen an, ob ich im ATP Meerbusch Initiativkreis teilnehmen möchte. Ich sagte spontan zu und wurde im Jahr 2018 dann damit konfrontiert, dass die Tennis Base Meerbusch e. V. zum 31. Dezember 2018 aus dem Tennis Bezirk Düsseldorf e. V. und dem Tennis Verband Niederrhein e. V. ausgeschlossen wurde. Federführend an dem Ausschluss war der aktuell gescheiterte ITF Präsidenten Kandidat, Herr Dietloff von Arnim und dafür verantwortlich als Tennis Bezirk Vorsitzender und Verbands Präsident.
Somit wurde aus der sportlichen Iniative von mir nun eine juristische Frage, ob der Ausschluss des gemeinnützigen Vereins TB Meerbusch e. V. aus dem Bezirk/ Verband überhaupt möglich ist.
Als privater Sportler sendete ich diese Rechtsfrage dem damaligen Minister der Finanzen des Landes Nordrhein – Westfalen (NRW), Herrn Lutz Lienenkämper im Oktober 2019 zu, und der Minister der Finanzen des Landes NRW bestätigte mir die Eingabe mit der Prüfung durch die Oberfnanzdirektion NRW im Sinne des § 52 der Abgabenordnung. Das Steuergeheimnis, welches auch für den Tennis Bezirk Düsseldorf e. V. gilt lässt eine Veröffentlichung durch die Steuerbehörden nicht zu.
Selbstständig und als registrierter Lobbyist im Charlemagne Building der EU in Brüssel prüfte ich die dahinterstehende Rechtsfrage, ob Tennisvereinigungen, die Profisportveranstaltungen beherbergen (ATP Tennis Veranstaltungen) auch gemeinnützige Aufgaben in dieser Organisationsstruktur im Sinne des Art 165 EG übernehmen können.
Bei der Bewerbung im Programm Erasmus und Sport mit meinen italienischen und niederländischen Partnern wurde mir meine Bewerbung für die TB Meerbusch e. V. mit dem Hintergrund des Ausschlusses der Vereinigung TB Meerbusch e. V. aus dem Tennis Bezirk Düsseldorf e. V./Tennis Verband Niederrhein e. V. im Jahr 2021 mit erfolgreichen 60 Punkten bewertet, so dass sich meine Rechtsfrage nach europäischer Auffassung bestätigte, dass die Tennis Base Meerbusch e. V. selbstständig und ohne Zugehörigkeit zu Verbänden auch gemeinnützige Aufgaben erfüllen kann.
So verfolgte ich als Organ des TB Meerbusch e. V. im Sinne von § 30 BGB der Vereinigung, im Rahmen der Möglichkeiten während einer Pandemie und aktuell bei den Schwierigkeiten für internationale Sportveranstaltungen aufgrund des Ukraine Konfliktes, die Entwicklung des gemeinnützigen Vereins bis heute.
Aktuell finden Tennis + Friends Turniere auf den Plätzen des TB Meerbusch e. V. während der jährlichen Profiveranstaltungen statt, und wir fördern Nachwuchsspieler wie Emelie Maria Hamers (TK BW Aachen e. V.) , Dominik Jorzig (TC Stadtwald Hilden e. V.) und Nils Axer (TC Bayer Wuppertal) bei Ihrem Übergang zum internationalen Wettkampftennis.
Mit meinem niederländischen Partner Tennis Solution NL beim Europa Projekt, Hans -Jürgen Stiek, konnte ein Wheelchair Tennis Spieler im Jahre 2021 sogar die Paraolympischen Spiele gewinnen.
Alle Bespiele verdeutlichen, dass die traditionell in Nordrhein – Westfalen von Tennis Vereinigungen ausgführten gemeinnützigen Aufgaben auch durch professionelle Strukturen organisiert werden können.
Die Tennis Base Meerbusch e. V. ist bis zum heutigen Tage nicht Mitglied im Tennis Verband Niederrhein e. V. oder einer seiner Bezirke.
Fazit:
Die Tennis Base Meerbusch e. V. ist eine europäische Organisation!
„Aufgrund des sich abzeichnenden Wechsel im Deutschen Tennis Dach Verband ergibt sich kein Anhaltspunkt mehr einer weiteren rechtlichen Prüfung des Ausschlusses der Tennis Base Meerbusch e. V.“ meint der Geschäftsführer des Vereins in Meerbusch, Christian Ohm.
Das von Ihm betriebene Europa Projekt ist damit umgesetzt!
